Die Bürgerinitiative Gablenz, nutzte die derzeitigen Lockerungen für eine erste öffentliche Informationsveranstaltung zur Verhinderung der geplanten Deponie. Die Aktion wurde am Samstag, dem 10. Juli 2021, mit großem Interesse wahrgenommen.
Bei bestem Wetter fanden sich um die 50 interessierten Bürger aus dem Ortsteil und der näheren Umgebung am Parkteich ein, beteiligten sich zum Teil an der anschließenden Plakataktion und kamen miteinander ins Gespräch. Viele spendeten für den guten Zweck und bekundeten ihre weitere Unterstützung der Initiative.
Sprecherin Manja Clemen erläuterte gemeinsam mit dem Sprecherrat den Anwesenden die Gründe für die Ablehnung der Petition durch den Sächsischen Landtag.
Inhaltlich wurde auch um aktive Beteiligung für die Erhaltung und Pflege unserer unmittelbaren Umwelt mit ihrer schützenswerten Flora und Fauna geworben sowie auf die Bedeutung unserer Mitgliedschaft im Sächsischen BUND e.V. und dem BBU e.V.
Auch weitere Aktivitäten der Bürgerinitiative, die während der vergangenen Wochen und Monate in der Zeit der Kontaktbeschränkungen erfolgten, wurde informiert.
Weiterhin diskutierten die Anwesenden über künftige Veranstaltungen ....
Die Gestaltung und das Anbringen von neuen Plakaten, an gut sichtbaren Stellen im Ort soll die Öffentlichkeit wiederholt auf die Problematik aufmerksam machen.
Als Fazit wurde festgestellt, dass die Ablehnung der Petition kein Grund zum resignieren ist, hat sie doch den Willen von über 3000 Bürgern bekundet, der politisch zur Kenntnis genommen wurde und künftig berücksichtigt werden muss.
Entschlossen wenden wir uns somit weiterhin gemeinsam mit der Stadtverwaltung Crimmitschau gegen die Pläne, in unmittelbarer Nähe von Wohnbebauungen und Schutzgebieten eine private Mülldeponie für gefährliche Abfälle ohne kalkulierbare Folgen für Menschen, Grundwasser, Klima und Umwelt im gesamten Umfeld.
Eine Deponie, für Gewerbe- und Industriemüll, wie Asbest, Ofenschlacken, Gleisschotter und Zinksabfällen - hochgradig gesundheitsgefährdende Inhaltsstoffe ist hier in privater Hand und Planung.
Wir wollen erreichen, dass die Behörden keine Genehmigung für ein solches Vorhaben an diesem Standort erteilen, die Anforderungen sehr genau prüfen und die Strabag AG und den Entsorger Becker Umweltdienste, als gemeinsame Vorhabenträger dazu verpflichten, die Kiesgrube/das Abbaugebiet sukzessive zu renaturieren.
Mit unsrer Petition zeigen wir außerdem inhaltlich Wege auf, zu alternativen Rekultivierungsmöglichkeiten, zum Wohle der Allgemeinheit, zur Kompensation der großen Abbauflächen und dem Schutz von Klima und Natur. Mit unsrem Vorschlag für eine ökologische Nachnutzung der Grube, haben wir 2019 am landesweiten Wettbewerb „so geht sächsisch – Deine Idee für Deine Region“ teilgenommen.